Archetypische Räume als Räume des Wandels, wo Neues entsteht

Archetypus in der Dramaturgie

In Film und Theater bieten sich Archetypen an, um die einzelnen Rollen und ihre jeweilige Funktion zu charakterisieren. Durch Archetypen kann ein Konsens zwischen Darstellern und Publikum hergestellt werden, da man beim Zuschauer die verwendeten Schablonen als bekannt voraussetzen kann. Die meisten Archetypen entwickelten sich aus den Mythologien, die ihrerseits zur Verbreitung auf dramaturgische Mittel angewiesen waren und sind. Sie können in der Changedramaturgie als Beschleuniger eingesetzt werden.

Archeypische Charaktere

Die wichtigsten Archetypen sind der Held (und, daraus entwickelt, der Antiheld) und demgegenüber der Widersacher. Für Romanzen ist der Liebhaber zuständig, der häufig zugleich die Rolle des Helden übernimmt.

Archetypische Räume

sind kulturell geprägte Räume, die immer wiederkehren. Sie spiegeln gewisse Erwartungen und zeigen auf welche Unternehmensdynamiken, welche Regeln und welche Storys gut mit dem Raum harmonieren.  Die Botschaft ist dementsprechend in der Sprache der Archetypen, nämlich gefühlsbetont. Kulturelle Verzerrungen ermöglichen leicht die Übersetzung in digitale Lebens- und Arbeitsformen auf mehrere Ebenen.

Archetypische Räume am Beispiel der Räume der archetypischen Weiblichkeit

Es gibt Räume der archetypischen Weiblichkeit, die weise und magisch aufgebaut sind und Problemlösungsmöglichkeiten sowie Klarheit ermöglichen bzw. verstärken. Sie geben die Erlaubnis sich völlig in das Nichtwissen hinein zu entspannen und ermöglichen eine Gegenwart, die angstfrei ist und freudvoll ist.

Es gibt Räume der archetypischen Weiblichkeit, die geschützt und sinnlich sind und damit alle Hemmungen verschwinden und Offenheit und ein energetischer Bewegungsfluss vorherrscht. Diese Räume überwältigen mit Einfachheit, sie harmonisierend und berühren, erfrischen und wirken lebendig.

Es gibt Räume der archetypischen Weiblichkeit, die vollkommen unzurechnungsfähig sind, nichts passt zusammen, alles will verleiten  und hinterfragen. Es bleibt nichts über und aus dieser Tiefe der Ohnmacht entsteht etwas völlig Neues- etwas sehr geerdetes.

 Es gibt Räume der archetypischen Weiblichkeit, die warm und nährend anmuten. Sie sind erfüllt von Akzeptanz und sind quasi Toröffner im archetypischen Garten.

Hier ein paar Beispiele:

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Archetypen der Organisation

Organisationsarchetypen integrieren Container von Erinnerungen, Gedanken und erlebbaren Gefühle und beseelen diese Räume. Die Art und Weise wie gearbeitet wird, aktiviert einen bestimmten Archetypen und bildet die Grundlage für die Unternehmenskultur. Am Collaboration und Cocreationbeispiel zeigt sich das dieser Aspekt der Arbeit durch den Liebhaberarchetyp – wie Menschen arbeiten und sich dabei aufeinander beziehen geregelt und angetrieben wird. Der Grad, die Produktivität und die Beziehungsintensität in der Zusammenarbeit hat eine Menge  mit diesem Archetyp zu tun. Je nach Ausprägung des archetypischen Selbst im Individuen wird Zusammenarbeit mit dynamischen Empowerment und nachweisbar hoherer Leistungs entwickelt. Der Archetypus dient als eine bedeutende Quelle der Energie für die Organisation und liefert das Muster dafür, wie sie funktioniert. Einzelne Aspekte des organisatorischen Archetyp werden durch die Muster aus der die Organisation schöpft zu den universellen Archetypen des kollektiven Unbewussten verbunden. Corlett & Pearson (2003) definieren den organisatorische Archetyp mit vier Dimensionen oder Lebenskräfte . Jeder Lebenskraft enthält elementare archetypischen Energien. Die vier Dimensionen legen den Fokus auf Ergebnisse – Beziehung- Stabilisierung und Lernen.

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