Salon: Die Kunst der neuen Führung – the Art of New Leadership- the Sound of New leading

Eine Idee wird salonfähig

Wien hat eine gediegene Salon-Tradition. Die Salonieres schwingen mit den Geschmacksnuancen des gelingenden Gespräches, der Circlewirkung, der openminded Wahrnehmung, des Proactioncafes und Übung im Storytelling und in der Gruppenraumgestaltung den Prozess an. Die Kunst der Sorgfalt den Antrieb der Gruppe zu mobilisieren und die Haltung des gebärenden Helfens sind die Hauptintension des Gastgebens. Im Vertrauensraum des Wiener Salon für Zukunft entsteht so Neues, dass unternehmerische, gesellschaftliche, kulturelle und soziale Veränderungen ermöglicht.  Art of new Leadership, Organisationdesigns, neue Arbeitsprinzipien, Kooperationsformen und neue Führungshaltungen experimentell erlebt im geschützten Raum ermöglicht anschließend leichtes,  neues Arbeiten und Leben.

Wien und seine Salontradition

Menschen, die etwas zu sagen haben oder einfach nur bei guten Gesprächen dabei sein wollen, treffen sich im halb-privaten Raum und tauschen ihre Gedanken vertrauensvoll aus. Der Wiener Salon für Zukunft ist ein Ort der Begegnung und des Austauschs zu gesellschaftsrelevanten Themen, Veränderungen, Konflikten und Herausforderungen im menschlichen Arbeits- und Zusammenleben. Geladen werden Personen, die den Geist der Veränderung in sich tragen und verschiedene Blickwinkel darauf haben, wie Initiativen in der Zivilgesellschaft, im Unternehmen oder in Familiensystemen Platz greifen können. Im Kern geht es darum Wissen und Erfahrung absichtslos zu teilen zu wichtigen und brennenden Themen, die die Salongäste selbst einbringen in guten Gesprächen oder in einen Projektraum münden zu lassen.

Empathic • Holistic • Open-minded • Courageous • Visual • Collaborative

Es gibt keine formalen Kommunikationsstrukturen und doch Bedingen sich die Formate in dem sich rasch ein Attraktorfeld mit nichtlinearer Kommunikationsdynamik aufbaut. Die Saloniere halten den Raum, erzeugen den Vertrauensraum und lösen damit einen Schmetterlingseffekt aus. Zu Beginn steht eine gute Frage, die einen Paradigmawechsel zulässt und generiert Aufmerksamkeit und Energie für sofortiges Tun. Gestartet und gedacht wird im Circel, der Kreis lässt die Geschlossenheit der Form und das partizipative des Beginnenden (Checkin) und Erntenden (Checkout) zu.  Mit achtsamem Prozessbewusstsein wird durch einen beispielhaften Flow geleitet. (Das Ablaufchart zeigt einen beispielhaften Flow). Der Salon ist ein Ort der Begegnung der der Einzigartigkeit der Menschen mit dem Bedürfnis nach Kommunikation, Ruhe, Aufmerksamkeit und Austausch Rechnung trägt. Es geht nicht darum rasch zu Lösungen zu kommen, sondern anfangs die richtige Frage zu stellen. Der Raum ist sodann eröffnet und kann sich dann frei von traditionellen Denkmustern unbehindert entfalten. Gedacht wird laut und miteinander- die agile und geistes-offene Haltung wird begleite durch tiefes und respektvolles Hinhören, durch ein in der Schwebe halten von Gedanken und Impulsen und ermöglichen dadurch partizipatives Denken und Handeln.

Das Nutzen der kollektiven Vielfalt, der Intelligenz und der Gruppenselbstorganisation ist der Melange der angewandten Gruppenmethodik. Vorrang hat das Drängende, das Wichtige, dass zum Wohle der Gemeinschaft die Zukunft gestaltet und so die nötige Energie mitbringt alle Ressourcen dafür zur Verfügung zu stellen. Die Kommunikation ist kraftvoll, ermöglichend- gleichermaßen wertschätzend und interaktiv befruchtend. Die Wiener Melange braucht ein paar Zutaten, um Sie geschmackvoll zuzubereiten. Die Salonieres schwingen mit den Geschmacksnuancen des gelingenden Gespräches, der Circlewirkung, der openminded Wahrnehmung, des Proactioncafes und Übung im Storytelling und in der Gruppenraumgestaltung den Prozess an. Die Kunst der Sorgfalt den Antrieb der Gruppe zu mobilisieren und die Haltung des gebärenden Helfens ist die Hauptintension des Gastgebens.

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Abbildung1, Sabine Soeder, flowarchitekt

 

Kommunikation findet im heutigen Rahmen zunehmend fragmentiert, reaktiv und adhoc statt, begleitet von der Intension eröffnet sich der Kommikationsraum. Vulnerability ist dabei eine Stärke, der Mut zur Ehrlichkeit. Die Salontradition wirkt psychisch stabilisierend und trägt zu einem Gefühl von Identität, Geborgenheit und Sicherheit bei. Der Umbruch entsteht durch die Dimension der Achtsamkeit, der Empathie und des Momentes. Die Bedingungen der Arbeitsetikette ermöglichen einen Rahmen der eine Klarheit in der Kommunikationsformung entstehen lässt. Der Raum wird eröffnet indem das Mindset auf eine Herz-, Bauch und Verstandesebene gehoben wird. Damit ist die Freiheit der Gestaltung ermöglicht und der Moment als Rauffangkehrer der Veränderung installiert.

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Abbildung 2 Sabine Soeder, flowarchitekt

 

Szene Arbeits-, Lern- & Vertrauensraum

Wir befinden uns im Wandel, Organisationen wandeln sich, ganze Familien- und Lebensformen transformieren, das einzige was stabil ist und bleibt ist die Gemeinschaft. Wir sind die Gestalter. Die Gemeinschaft ist der Treiber und das im Hier und Jetzt. Ob Zivilgesellschaft oder neue Netzwerkökonomie, wir gestalten mit und dies community-orientierter denn je, in einer neuen Art und Weise. Diesem Prinzip trägt der Wiener Salon für Zukunft Rechnung. Soziale und unternehmerische Innovationen werden hier in Gemeinschaft konstruiert und so kooperativ und cocreativ entfaltet. Im Salon wird experimentiert, erweitert rekonstruiert und neu gedacht, sodass das Wir-Potential ausgeschöpft wird und das Erfolgsprinzip Partizipation genützt wird. Rechnerisch ist das einfach, die primäre Aufgabe und das Risiko wird so minimiert, in einzelnen Kommunikationsloops wird gemeinsam der Fokus gefunden und durch den geschaffenen Vertrauensraum in unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Die Blickwinkel der Akteure sind die Treiber des Geschehens. Alles ist verdichtet, Zweifel, Konkurrenz, Angst werden ausgeschalten – „die Flügel schwingen“ im Vertrauensraum.

Die Landkarte der Möglichkeit wird durch das Teilen von Bedürfnissen und Kollaboration komplexitätsreduziert. Statt Autorität und Kommandostrukturen werden Kommunikationsrituale und Entscheidungsvarianten gemeinschaftlich vorangetrieben und so die Themen, die uns beschäftigen völlig neuartig in einer Leichtigkeit organisiert. Der Rahmen wechselt von Großgruppenarbeit, Einzelüberlegungen und Kleingruppenreflexionen, die Dialoge sind aufbauend gestaltet und ergeben durch Leitfragen ein Ganzes. Interveniert wird zum Wohle des Neuen, des zu Erschaffenden, des Gelingens und des Ermöglichens.  Im Anschluss an den Salon wird geerntet und so inventarisiert. Warum gelingt dies in einem Salonformat? Ist es die Gemeinschaft, ist es das Format, ist es das richtige Maß zur richtigen Zeit. Der Raum ist eröffnet und ein Raum gestaltet sich in unterschiedlichem Maße, durch das Bekennen der Intention des Daseins, durch die Form des Kreises, durch die Hostingfunktion, durch die Wärme der Anwesenden entsteht ein Energiefeld im Vertrauensraum, dass als Enabler fungiert. Es entsteht ein Gleichgewicht in der Gruppe, jeder wird gehört, gesehen und der Einzelnen bekommt somit eine Bedeutsamkeit für sich selbst und für die Gruppe. Blicke werden ausgetauscht, intensiver, vertrauter und Ideen, Standpunkte, Relationen werden aufgelöst und so beweglicher. Ein Milieu der Aufmerksamkeit, der Einfachheit, der Sinnhaftigkeit und Lust am Gestalten entsteht. Dinge, die entstehen, betrachtet der Salonteilnehmer als Gruppenergebnis und stuft sich selbst somit als zusammengehörig ein. Referenzpunkt ist die Orientierung am Machbaren. Beeinflussende Faktoren sind das Bewertungsfreie, das Verstärkende, der Zuspruch, die einzelnen wohlwollenden Reaktionen und damit die positive mentale Erfahrung.   Emotionales Behagen gibt Sicherheit und Halt. Die Gruppe gilt als Begrenzung des Vertrauensraumes und stärkt sich gegenseitig. Ein Gefühl der Weite stellt sich ein und ermöglicht eine neue Mindsetausrichtung, alte Muster können losgelassen werden.  Geschlecht, Wahrnehmungsleistung, Gesundheit, Alter und Temperament treten in den Hintergrund. Anregend und mit Leichtigkeit werden in jeder Salonrunde die Ideen geschärft und ermutigend vertieft. Weich, tragend und erholsam ist der vorherrschende Arbeitsstil, besonders sind die Ergebnisse. Freundlich, weit, belebend und leicht gelingen Kooperationen und selbstverständlich ist die Aktivität und die Wechselwirkung. Es steht Emergenz und Neues kommt auf die Welt. Beziehungen formen sich im Hier und Jetzt und bekommen einen weiteren Schub durch die technologische Vernetzung in der Onlinecommunity. Dadurch wird sichtbar wie sämtliche Ideen und Projekte unaufhaltsam vorangetrieben werden und ein plastischer Einblick in die Macher und Umsetzerqualitäten der Ideensprüher wird im hybriden Raum erlebbar.

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Abbildung 3, Harald Karrer, Graphic facilitor

Welche Konsequenzen hat dieses Erleben auf die Salongruppe? Peer to Peerpartnerschaften und Speedfeedback sowie Präsenz gestalten sich, innere Führung passiert und konstruieren einen Möglichkeits- und Gestaltungsraum, der sich von selbst trägt. Diese innere Haltung führt zu anderen Lösungen. Zukunft passiert so im Jetzt und im Tun. Nur probeweise, aber ab sofort glauben wir total an unsere Träume, Möglichkeiten und an uns selbst. Die Symbolkraft der Gruppe macht und open-minded, ideenreich, zeitgeistig. Lustig charmant, erdig, sinnlich und stark gestalten wir so die Zukunft. Mut zur Ehrlichkeit, kleinere Verrückungen und der Humus des Wir´s treibt uns gestärkt in die richtige Richtung, den Herausforderungen, die wir sehen, zu begegnen.  Im Salon bieten wir einen Dialograum für innovatives Denken. Wir stellen in einem kurzen knackigen Input ein interessantes Thema vor, und begeben uns danach in einen wertschätzenden Dialog, um die kolllektive Intelligenz im ganzen Raum zunutzen. Wir leben sozusagen das Neuen Arbeiten gleich modellhaft für einen Abend lang. Dadurch entsteht ein Vertrauens- und Innovationsraum mit Ideen und Projekten die sofort umgesetzt werden können. Ein Salon ist ein geschützter, halbprivater Raum, in dem experimentiert werden darf und soll. Für das Wohl von Leib und Seele sorgt das angenehme Ambiente der Labstelle SAAL in 1010 Wien mit einem aussortierten Menü, das integrierter Bestandteil des Dialogabends ist.

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Abbildung 4 Harald Karrer, Graphic facilitor

Die kollektive Kraft

Spannende Gestaltungsmöglichkeiten entstehen durch den oben beschriebenen Proactiontalk, die Sensibilisierung als Spielplatz für die Wertemelange. Bewusst gegensätzliches wird gut aushaltbar und entgegenkommend geschickt ins Eigene kombiniert, kontrastreiches wird willkommen geheißen und gut integriert. Ein positiver Einfluss auf die Gestaltung ohne dass viel Energie beim Einzelnen und in der Gruppe verloren geht. Die Gruppe ist so quasi im höchsten Modus der Entfaltung und Höchstleistung. Intensität entsteht und wird als Treffpunkt aller Generationen, Standpunkte, Perspektiven als Enabler gesehen.  Das Gruppenklima befördert den sozialen Raum in eine soziale Kommunikationskugel und stellt so das soziale Geschehen in den Mittelpunkt, dass unsere Zukunft prägt und neu ermöglicht als würde es tatsächlich schon existieren und der Wandel bereits realisiert sein. Zeit hat in diesem Raum keine Qualität, durch das gemeinsame Sein, die Verköstigung durch Essen und Getränke profitieren wir optimal. Soziale, kulturelle und wirtschaftliche Anliegen werden so in den Blickpunkt gerückt und Menschen mit gemeinsamen Interessen und Lösungsinitiativen bekommen so Rückenwind.  Die Gestaltungsbedingungen sind einfach: der Raum, die Menschen- Habitat der sozialen Identifikation und Partizipation.  Der Vertrauensraum wird zum Interaktions- und Rückzugsraum für neue Gedanken. Vertrautheit und Sicherheit sind die Beschleuniger, Erfahrungen des Mitbestimmens und Mitgestaltens machen sich breit und bestimmen die Gruppenidentifikation. Der verfügbare soziale Raum wird als weit und sozial dicht interpretiert und erweitert damit den Zukunftsbewältigungsspielraum.  Von den Salonteilnehmern wird viel Energie und Toleranz abverlangt, geerntet wird in dem sich der Einzelne freier fühlt und Privatheit und Entwicklung im Raum gleichermaßen stattfinden kann. Die Einheit des Mannigfaltigen wird spürbar und schafft eine situative Bedingung für das gemeinsame Wachsen.

Literatur 

Gassner S.  (2008) Direkte Partizipation, Gruppenarbeit und die Auswirkungen auf das Individuum. Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Sozialwissenschaft, Sektion für Soziologie, Bochum

Hubbard, B. M. (1998). Conscious Evolution: Awakening the Power of Our Social Potential. Novato, CA: New World Library (See chp. 11 on AI).

Laloux F. (2015)  Reinventing Organizations: Ein Leitfaden zur Gestaltung sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit

Pfläging N. (2015) Komplexithoden: Clevere Wege zur (Wieder)Belebung von Unternehmen und Arbeit in Komplexität

Scharmer C. U. (2014) Theorie U: Von der Zukunft her führen: Presencing als soziale Technik

Autorenvita

Mag. Ursula della Schiava-Winkler Ihre Leidenschaft ist es, Personen, Teams und Organisationen zu beflügeln, co-creative Prozesse zu unterstützen und so Cultural Change und Mindsetveränderungen zu ermöglichen. In Resonanz zu sein mit dem Gegenüber bedeutet für sie Entwicklung, Freude und kraftvolle Energie. Sie designt gerne Organisationen und glaubt an das Leben und Arbeiten im Hier und Jetzt. Emphatisch, partizipativ und  transformativ gestaltet sie im „wir“ so innovativ Neues in und für die Welt. Seit 2015 ist sie Salonière im Wiener Salon für Zukunft.

Weitere Informationen erhalten Sie von  Ursula della Schiava-Winkler per Email: office@socialskills4you.com oder telefonisch unter: +43/1/4087717 sowie +43/664/1012768

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