Empathie spielt eine große Rolle

Gerade bei der Kommunikation im digitalen Bereich spielt Empathie eine wichtige Rolle. Jeder in diesem Bereich Tätige sollte sich deshalb regelmäßig in seine Mitarbeiter, Kollegen; Lieferanten und Kunden – in sein gesamtes Umfeld- hineinversetzen und seine Arbeit aus deren Perspektive betrachten können.

Sein Umfeld auf unterschiedlichen Ebenen verstehen

Wir kennen unterschiedliche Ebenen der Empathie, während die emotionale Empathie es ermöglicht das Gleiche wie andere Menschen zu empfinden, also emotional sensitiv dem anderen zu begegnen, ist die nächste Ebene nicht nur die Gefühlswelt zu erfassen, sondern auch die Gedanken und Absichten des anderen zu erkennen, zu verstehen und daraus Verhaltensschlüsse zu ziehen. Eine weitere und dritte Ebene der Empathie ist die soziale. Diese kann in komplexen Situationen, bei unterschiedlichen Kulturen, bei unterschiedlichen Bedürfnis- und Interessenslagen und mit stark diversen Personencharakteren ein Verständnis für soziale Kontexte, in und durch die Gefühle entstehen, erkennen um mit Offenheit und Respekt einander zu begegnen.

Wissen, Verstehen, Wahrnehmen, Erleben und Verinnerlichen

Empathie bedeutet die Resonanzfähigkeit, das Teilen und Verstehen von Gefühlslagen. Mitgefühl ist dagegen die Möglichkeit sich um den anderen zu kümmern und zu sorgen und damit eine wichtige Voraussetzung für gute Mitarbeiterführung und Kundenzufriedenheit. Empathische Mitarbeiterführung ist ein aktiver Prozess des einfühlenden Verstehens mit korrigierend, akzeptierend und wertschätzender Haltung einhergehend. Empathie fördert Motivation, Engagement und die Leistungsbereitschaft von Mitarbeitern und ist daher ein wesentlicher Bestandteil der Führungskompetenz und eine Voraussetzung für das Führen von selbstorganisierten Gruppen und Teams. Einfühlung ist also ein aktiver und kreativer Vorgang.

Mitarbeiterzentriertes Führen und kundenzentriertes Arbeiten

Empathisches Miteinander erfordert die Möglichkeit sich als Akteur fikitv in Geschichten, Themen, inneren Szenen hineinzuversetzen und entsprechend zu handeln und darüberhinaus den Standpunkt des anderen zu verstehen, also die Welt mit seinen Augen zu sehen und zu begreifen. Damit wird es möglich Sympathie zu erleben und die Gefühle des anderen nachvollziehen und so die nötige Betroffenheit zu erkennen und zu zeigen. Wie fühlt es sich an in dieser Situation als Mitarbeiter oder Kunde zu sein? Was braucht es im Hier und Jetzt? Indem man seine Arbeit aus der Umfeldperspektive betrachtet, fühlt man sich wie in ihrer Haut und Gedankenwelt eingebetet. Wir versuchen besser nachzuempfinden, was gerade Handlungsimpulse des Gegenübers sind. Dies gibt einem die Möglichkeit, realistische und quergedachte und doch klarer und authentischere Lösungen für Probleme zu finden, ganz im Gegensatz zu aufgesetzten oder manipulativem Verhalten, bei dem man eingelernt zum Gegenüber spricht und ein Ziel pusht.

Daten stützen und erleichtern für viele die Empathie

Hat man empfunden, was die Mitarbeiter oder Kunden empfinden werden, kann man Situationen so designen (Mitarbeiter- und Kundenprozesse zum Beispiel), die emotional ansprechen und die jeweiligen Bedürfnisse gut erfüllen.

Die unbefriedigten Bedürfnisse unserer Umgebung sind die Lücken, die innovative Produkte, und wertvolle und nützliche Services schließen können. Dies geht am besten, wenn man sich ihnen mit Empathie und den dazu passenden, richtigen Daten und Empfindungen annähert. Dieses emotionale Erleben und zwischen den Datenzeilen mitlesen können, ermöglicht im digitalen Raum eine menschliche Begegnung. Dieses Wissen und Verständnis bietet ein weiteres Fenster in die Welt und ermöglicht, sich tiefer in sie hineinzudenken und so bessere Lösungen zu finden und zugleich einen positiven Beziehungsaufbau zu ermöglichen.

Ist Empathie erlernbar?

Psychologen, wie Arno Gruen und Carl Rogers, weisen auf eine angeborene nicht determinierte Empathiefähigkeit bereits bei Kleinkindern hin. Rupert Lay erforscht die frühkindliche Empathie und weist auf die Kommunikation und Grenzfindung anderer und eigener Grenzen hin. Im Laufe der ersten beiden Lebensjahre geht diese angeborene Fähigkeit allerdings verloren bzw. wird durch kulturelle Einflüsse entlernt. Im Training und Erlernen von Empathie kann auf diese roots of empathy aufgebaut werden und durch entsprechende Übungssettings und narrative Empathieszenarien das Verhalten rasch wieder adaptiert und eingelernt werden. ( Empathiechallenge).

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