Schluss mit ewigem Aufschieben

Aufschieberitis, ade! Mit Silvester
begrüßen wir tausend gute Vorsätze
und Ziele fürs neue Jahr. Diese aber auch
umzusetzen, ist nicht immer leicht© M27

Wie Sie die Ziele umsetzen, die Sie sich für 2008 vorgenommen haben.
Johanna Jenner

Wien. „Ich warte, bis ich in der richtigen Stimmung bin“ und „Ich fange morgen damit an“, oder „Ich muss erst andere Sachen erledigen“. Die Ausreden kommen Ihnen bekannt vor? Dann kommt Ihnen vermutlich auch das modifizierte Sprichwort sehr entgegen: Was ich heute könnte besorgen, das verschiebe ich lieber morgen. Dürfen wir bekanntmachen: „Aufschieberitis“ – dieser „Krankheitserreger“ hat sich dann wohl auch in Ihrem Leben breit gemacht. Wie wir den Schlendrian schleunigst wieder loswerden und wie wir den Jahreswechsel als Zeit der Veränderung und Zeit der neuen Vorsätze nutzen können, verrät Karriere-Coach Ursula della Schiava-Winkler.

Mit neuen Zielen ins Jahr

Der Jahreswechsel setzt viel Kraft und Energie für neue Dinge frei. Wir lassen das alte Jahr Revue passieren und erkennen Optimierungspotenzial für das neue Jahr, das in Neujahrs-Vorsätze mündet. Gut so. Denn „Erfolg hat nur der, der mehr als nur an heute denkt, sich Ziele setzt und sich gleichzeitig auch Zeit für Veränderungen gibt“, so Ursula Schiava-Winkler. Doch allein ein paar Vorsätze zu fassen, ist zu wenig. Denn erstmal ist es wichtig, den Unterschied zwischen Vorsätzen und Zielen zu formulieren. „Ziele haben eine höhere Zugkraft als Vorsätze und sind objektiv messbar nach Inhalt, Ausmaß und Zeitbezug. Wir können Sie damit konkretisieren und letztlich auch überprüfen“, erklärt Schiava-Winkler.

Wie können wir aber die neuen Ziele erreichen? „Jedes Ziel beginnt mit einem Wunsch. Dieser muss so stark sein, dass alleine die Verwirklichung vorantreibt. Hart gesagt, sind alle Ziele, die dem nicht entsprechen, nicht stark genug auch umgesetzt zu werden“, so Schiava-Winkler. Das beste Mittel gegen Schlendrian, Aufschieberitis & Co. ist einerseits die Zugkraft eines Zieles, die im Gegenzug den Schlendrian einbremst. Andererseits helfen Visualisierungen dabei, das eigene Ziel immer wieder vor unseren Augen zu sehen. Ziele erreichen bedeutet aber zuerst, Ziele richtig zu formulieren. Wie das geht, erklärt Ursula della Schiava-Winkler so: „Ziele sollten herausfordernd, positiv, überprüfbar, attraktiv, realistisch und mit einem Realisierungstermin formuliert werden. Am besten nach der SMART-Formel.“ (Siehe Info-Kasten).

Goodbye, Aufschieberitis!

„Die lange Bank ist des Teufels liebstes Möbelstück“. Wie lässt sich Aufschieberitis austreiben? Schiava-Winkler rät: „Mit der Strategie der kleinen Schritte: realistisch bleiben, nicht zu viel auf einmal verändern wollen, gut erreichbare Zwischenziele stecken, sich für jeden kleinen Teilerfolg belohnen. Das sind wichtige Motivationsfaktoren und das Geheimnis derjenigen, die ihr Ziel erreichen.“ (Johanna Jenner)

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