Gearbeitet wird wo´s gefällt

Ob im Zug, im Flieger, zu Hause, ja im Café: Flächendeckend breitbandiges, oft drahtloses Internet und Mobilfunknetze machen es möglich, Projekte termingerecht komfortabel von fast jedem Ort der Welt zu erledigen. Die Technik und die grundlegend vorhandene Offenheit von uns Arbeitenden macht es möglich und erlaubt es uns, zusammenzuarbeiten ohne am selben Ort gemeinsam zur gleichen Zeit zu sein. Arbeit wird so immer flexibler, mobiler,teamorientierter und die Rückantwortenzeiten  verkürzen sich. Führungskräfte gelangen zu einem Führungsverständnis, wo der Reaktionszeitbegriff Wertschätzung ausdrückt, Mitarbeiter empfangen von unterwegs via Smartphones, konferieren  mobil von unterwegs über Videokonferenzen auf dem Laptop, auf den Handycams und tauschen sich via Chat, Blog oder Video aus und bearbeiten gemeinsam Dokumente und in unterschiedlichen Wissensräumen.

Wissen wird dabei in unterschiedlichster Art einer möglichst großen Gemeinschaft zur Verfügung gestellt. Wichtig dabei ist eine klare Strukturierung. Wissensräume können nur durch kommunikative Prozesse entstehen. Ohne mediale und methodische Rahmenbedingungen kann kein Wissensraum entstehen.
Geteilt wird in Informationsraum, dass sind Räume in dem die Informationen gesammelt werden. Der Raum hat standardisierte Eingabe-Interfaces, Ordnungen und Strukturen (z.B. Datenarchiv), geschaffen wird Erreichbarkeit und Vernetzung. Explorativer Raum, dass ist ein Raum in dem Werkzeuge die Wissensentdeckung und –erkundung ermöglichen zu finden sind. Im Partizipationsraum, einem Raum in dem das Wissen zugänglich ist und Beteiligung gestaltet werden kann. Hier finden Abstimmungs- und Entscheidungsprozesse statt. Gebraucht wird ebenfalls ein Vermittlungsraum – ein Raum, der Wissen in Kontexten vermittelt. Die Grundlage ist hier das Verteilen ihres Wissens, die Basis für eine Vermehrung bilden Grundsätzlich dienen die unterschiedlichen Wissensräume einer verknüpften Ansammlung von  individuellen Wissensträgern es zu ermöglichen in dieser Zusammenkunft eine bestimmte Problemmenge unter Nutzung des jeweils vorhandenen, handlungsbefähigenden Wissens (der Kompetenzen) zu nutzen. Diese problemzentrierte Arbeitsweise kann sowohl tatsächlich räumlich oder aber auch virtuell und  vereinfacht so die Zusammenarbeit. Das mobile Arbeiten erfordert lückenlose Kommunikation und permanente Entscheidungsfähigkeit,  unabhängig davon, wo und in welchen Zeitzonen sich Mitarbeiter und ihre  Vorgesetzten aufhalten.

Wichtige Voraussetzungen und Kompetenzen, die mobile Arbeiter dazu brauchen, sind die Fähigkeit zuzuhören zu können, den Willen das eigene Wissen zu erweitern, die Fähigkeit auf möglichst verschiedenen Ebenen zu lernen  und darauf neugierig zu sein. Die Empathiefähigkeit, um sich gedanklich in andere Mitarbeiter einfühlen können  und auch Lösungswege von anderen akzeptieren können. Die eigene Bereitschaft zeigen das eigene Wissen zu teilen und die Akzeptanz, dass man von anderen Personen lernen kann. Ebenso ist eine Erfahrungslust, das Zulassen können Erfahrung zu machen und darüber gemeinsam reflektieren  zu können und ein konstruktiver Umgang mit Kritik nötig, vorausgesetzt und gewünscht. Kooperativ oder partizipativ führen die Manager ihre virtuellen Teams und lassen ihren Mitarbeiter Selbstständigkeit und bringen Sie in die Selbstverantwortung und beziehen Sie in die Geschäftsprozesse ein. Der Arbeitsstil des einzelnen wird dadurch wesentlich flexibler und schneller, der Beitrag zur Gesamtleistung höher.

Smart ist was gefällt

Die wachsende Bedeutung der virtuelle Zusammenarbeit ist evident. 64% aller Wissensarbeiter sehen darin eine „wachsende Rolle“ (64 Prozent), bei 36 Prozent spielt das kollaborative Arbeiten bereits eine „bedeutende Rolle“- so eine Umfrage der Wirtschaftswoche  (36 Prozent) spielt.  Die Vorteile sind klar. „produktiver zu arbeiten“ bestätigen 80 Prozent, gerechnet in Zeit bedeutet dies eine tägliche Mitarbeiterproduktivitätserhöhung um 28 Minuten, Reisekosten werden um zehn Prozent gesenkt. „Mitarbeitern mehr Freiheit zu bieten“  nennen 68 Prozent als Vorteil und „Kosten zu senken“ steht zu 56 Prozent im Vordergrund. Notwendig erachten zu 38 Prozent besonders die Führungskräfte eine „klare (virtuelle) Kommunikation, zu 53 Prozent Vertrauensaufbau und Beziehungsqualität als weiche Organisationskompetenz erfolgsentscheidend.

Mobiles und flexibles Arbeiten schafft Freiheit – verlangt aber gleichzeitig nach mehr Struktur und Standards.

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