Wissenstypen im Web 2.0

 Die inter- bzw. transdisziplinäre Online-Forschung hat in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren eine Vielzahl von Beiträgen und Studien produziert, die sich mit Entwicklung, Nutzung und Konsequenzen des Internet befassen (vgl. für einen aktuellen Überblick Welker/Wenzel 2007). Dabei lassen sich verschiedene  Fragestellungen identifizieren: (1) Beiträge, welche Strukturmuster und Entwicklungsdynamik des Internet mit Fokus auf die technische Entwicklung betrachten, also Basiserfindungen wie Hyperlink, Suchmaschinen oder das semantische Web in den Vordergrund stellen (z.B. Berners-Lee 1999; Werle 2002). (2) Untersuchungen, die Aneignungsprozesse und Nutzungspraktiken in Bezug auf einzelne Anwendungen oder Nutzergruppen analysieren (vgl. z.B. für Chats Gebhardt 2001 oder für persönliche Homepages Misoch 2004). (3) Analysen von speziellen Anwendungsfeldern (z.B. für die akademische wie außeruniversitäre Forschung und Lehre Nentwich 2003; Attwell 2006). (4) Schließlich existiert Literatur, welche die Auswirkungen des Internets auf kontextübergreifende gesellschaftliche Strukturen untersucht, beispielsweise aus wirtschafts- oder organisationssoziologischem Erkenntnisinteresse (z.B. Osterloh/Grota 2004) oder in Bezug auf Veränderungen der gesellschaftlichen Rechts-, Wirtschafts- und Wissensordnungen (z.B. Grassmuck 2002; Lessig 2004; Benkler 2006).

http://www.schmidtmitdete.de/pdf/Web20Wissenstypen2008preprint.pdf

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